Wiesbadener Fototage

Wenn es keine Vorbilder gibt, muss man eine „Vision“ haben und den Mut zum Experiment. Im Gespräch
mit einer Journalistin der „Frankfurter Rundschau“ zum Start der zweiten Auflage der Wiesbadener
Fototage 2003 beschrieb Reinhard Berg seine Idee, die ihn im Jahr zuvor zum Erfinder dieses, für die
hessische Landeshauptstadt und die Region bis dato großen Kulturfestivals machte.


Die Fotokunst sollte im Fokus stehen, nicht das Ego oder die „Kasse“ des Galeristen. Apropos Finanzen,
dass die Durchsetzung einer neuen Idee immer auch mit Idealismus zu tun hat, belegt der Zuschuss
aus dem städtischen Kulturetat im ersten Jahr; er betrug 500 Euro.
Den Anfang bildete eine Mischung aus Stadtteilfestival und Gemeinschaftsausstellung junger
künstlerischer Galerien. Deren Zahl beschränkte sich zunächst einmal auf ganze zwei, neben Reinhard Bergs Galerie „Lichtbild“ in der Herderstraße war die Galerie Pokusa, eineinhalb Straßenecken weiter, mit dabei. Ewa Hartmann, von Beginn an Mitinitiatorin des Projekts, sorgte gleich für die erste Grenzüberschreitung, die internationale Ausrichtung der Fototage durch die Präsentation polnischer Fotokunst.


Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins PhotoWork um Reinhard Berg als 1. Vorsitzender gehörten Iris Kaczmarczyk, Ewa Hartmann sowie Birgit Glindmeier.

Frank Deubel gehörte bei den 1. Fototagen noch zum Ausstellerteam der Galerie „Lichtbild“; er war von
der Idee begeistert und wechselte danach in das Organisationsteam des Vereins.

Bis 2020 war er einer der treibende Kräfte der Fototage.

Ab 2022 wurden die Wiesbadener Fototage an Jürgen Strasser übergeben internet: https://wifo2022.de

 

Bis dahin wurden insgesamt ca. 570 Fotokünstler nach Wiesbaden geholt!

Impressionen der Fototage von 2019

Ich bin fotografieren von einer Fotoarbeit von mir.

Diese Aktion war sozusagen mein Abschluss von den Fototagen nach 20 Jahren.